Perceptronics

Perceptronics

In dem von der Vokswagen-Stiftung geförderten Projekt „Olfactorial Perceptive Electronics“ (kurz: Perceptronics) bringen wir die Erforschung von sensorischen Systemen voran, die Gerüche erkennen und interpretieren können.
Perceptronics
Grafik: Antonie Bierling

Solche „e-Noses“ können Personen mit eingeschränktem oder fehlendem Riechvermögen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen, indem sie, unter anderem, vor Gefahrenstoffen in der Umgebung oder schlecht gewordenen Nahrungsmitteln warnen. e-Noses können außerdem bei der Früherkennung von Krankheitsbildern anhand von Veränderungen im Körpergeruch helfen.

Für die Entwicklung solcher Systeme reicht das Wissen um die chemische Zusammensetzung eines Geruchs nicht aus. Eine „e-Nose“ muss in der Lage sein, Wahrnehmungsprozesse mit einzubeziehen, die durch individuelle Erfahrung und Eindrucksmuster geprägt wurden. Die Weiterentwicklung der heutigen Sensoren auf das Niveau biologischer Organismen ist nur in einer interdisziplinären und koordinierten Anstrengung möglich. Perceptronics vereint daher Wissenschaftler*innen aus Disziplinen der Psychologie, Medizin, Physik und Materialwissenschaft, um gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten.

Der Fokus unserer psychologischen Arbeitsgruppe liegt dabei auf der Erforschung des Zusammenhangs zwischen den molekularen Eigenschaften von Duftstoffen und wie sie wahrgenommen werden. Mittels psychometrischer und neurowissenschaftlicher Testungen soll der Einfluss von individuellen Faktoren, wie früheren Erfahrungen mit Gerüchen oder der Persönlichkeit, näher betrachtet werden.

Kontakt: Tim Jesgarzewsky & Ilona Croy