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der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften für die beste Promotion der Fakultät im Jahr 2021 anlässlich des Schillertags am 24.06.2022. Die Auszeichnung der Arbeit mit Titel „Prävalenz und Charakteristika chronischer Schmerzen nach intensivmedizinischer Behandlung unter Berücksichtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität“ entstand im Rahmen des durch das BMBF geförderten Zentrums für Sepsis und Infektionsforschung (CSCC), wo das Projekt von Prof. Winfried Meißner, Leiter der Sektion Schmerztherapie am Universitätsklinikum Jena, in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Klinische Psychologie unter Betreuung von Prof. Thomas Weiß realisiert wurde. Die prämierte Promotion untersuchte Langzeitfolgen des Überlebens einer intensivtherapeutischen Behandlung unter besonderer Berücksichtigung von Blutvergiftung (oder Sepsis). Die international sehr gut publizierten Arbeiten dokumentieren erheblich negative Auswirkungen einer intensivmedizinischen Behandlung auf unterschiedliche Lebensbereiche, die Lebensqualität allgemein und auch eine Sensitivierung des nozizeptiven Systems, die einer möglichen Chronifizierung von Schmerz zur Folge haben kann. Die Arbeit bietet nicht nur wesentliche Aussagen zur zukünftigen Ressourcenplanung, sondern auch Optionen, wie man die genannten negativen Folgen intensivtherapeutischer Behandlung reduzieren kann.