Therapieraum

Therapieangebot

Wir bieten psychotherapeutische Behandlungen in drei der von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannten Psychotherapieverfahren an. Eine Beschreibung der drei Verfahren finden Sie auf dieser Seite.
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Foto: Fabian Rottstädt
  • Was ist Psychotherapie

    Psychotherapie ist die Heilbehandlung von psychischen oder psychisch (mit-)bedingten körperlichen Krankheiten. Das Ziel besteht darin, Gefühle, Gedanken, Einstellungen oder Verhalten zu verändern. Diese Veränderungen können in einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut*in und Patient*in erreicht werden, in der beide gemeinsam eine Lösung der zu behandelnden Probleme entwickeln. Im Gespräch oder in Übungen werden Veränderungen im Erleben und Verhalten vorbereitet und gefördert. Psychotherapie ist in der Regel ein längerfristiger Prozess.

    Wissenschaftlich und sozialrechtlich anerkannte psychotherapeutische Verfahren sind die psychoanalytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die kognitive Verhaltenstherapie sowie die systemische Therapie. Unsere Ambulanz bietet Ihnen Behandlungen in den drei erstgenannten Verfahren an. Für alle Verfahren ist die wichtigste Basis das vertrauensvolle und von Wertschätzung geprägte Verhältnis zwischen Patient*in und Therapeut*in. Die Häufigkeit der Sitzungen wird immer der individuellen Problemlage angepasst.

  • Was ist Tiefenpsychologische Psychotherapie

    Im Zentrum der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie steht die Wirkung des Unbewussten (unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte) sowie die fortdauernden Einflüsse aus Kindheit und Jugend. Im Rahmen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht man davon aus, dass in der Tiefe liegende, unbewusste psychische Vorgänge eine Wirkung auf die psychische Gesundheit des Menschen haben. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf einer Klärung der den Beschwerden zugrundeliegenden Ursachen. Ziel ist die Aufdeckung und Bearbeitung von miteinander in Konflikt tretenden psychischen Motiven oder Repräsentanzen, wodurch in der Folge eine Verringerung der Beschwerden eintreten soll. Hierbei wird der psychotherapeutischen Beziehung große Bedeutung beigemessen, da sich die Konfliktmuster im Laufe der Behandlung in dieser zeigen und bearbeitet werden.

  • Was ist Kognitive Verhaltenstherapie?

    Verhaltenstherapie setzt unmittelbar an den aktuellen Problemen und gegenwärtigen Lebensumständen von Patient*innen an. Es werden gemeinsam Therapieziele formuliert und Eigenständigkeit bei der Erreichung derselben wird im therapeutischen Prozess unterstützt. Schwerpunkt der Behandlung ist die aktive Bewältigung der Probleme und das Einüben neuer Verhaltensweisen oder Denkmuster. Die Rolle des Therapeuten ist aktiv: er hilft, die lebensgeschichtlich erworbenen Verhaltensmuster zu verstehen und unterstützt die Schritte der Patient*innen hin zur Veränderung von Denken, Fühlen und Handeln. Als Wissensgrundlage dienen hierzu die Ergebnisse psychologischer Forschung unter Einbeziehung medizinischer Erkenntnisse.

  • Was ist Psychoanalyse?

    Die Psychoanalyse geht von widerstreitenden Kräften in der Persönlichkeit aus. Das Ziel besteht darin, Patient*innen ein vertieftes Verständnis für die ursächlichen, ihnen bislang meist unbewussten Zusammenhänge ihres Leidens zu vermitteln und bei der Aufdeckung unbewusst gewordener Lebensgeschichte zu helfen. Dabei ist eine zentrale Behandlungstechnik die Deutung unbewusster Aspekte des Erlebens aus den Berichten von Patient*innen. Patient*innen sollen ihre unbewussten Motive selbst erforschen, dadurch deren Existenz anerkennen und abgespaltene und abgewiesene Teile ihres Selbst integrieren. Denn von unbewussten Motiven, wie zum Beispiel von unbewussten Schuldgefühlen, erlebt sich ein Mensch z. B. in Form von Hemmungen, Arbeitsstörungen oder auch Selbstbestrafungstendenzen bis hin zu schweren Depressionen fremdbestimmt. Insofern geht es der Psychoanalyse um eine Befreiung von verinnerlichten Fremdbestimmungen, die Ursachen für psychische Störungen und damit verbundene Symptome sein können. Psychoanalyse zeichnet sich typischerweise durch eine hohe Frequenz und lange Dauer der Behandlung aus.

  • Welches ist das richtige Verfahren für mich?

    Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass alle drei psychotherapeutischen Verfahren ähnlich gut wirksam sind. Wichtige Voraussetzungen für die Wirkung einer Psychotherapie scheinen dabei eine gute therapeutische Beziehung, ein gemeinsam geteiltes Problemverständnis von Patient*in und Therapeut*in sowie daraus abgeleitete Veränderungsziele zu sein. Welches Verfahren für Ihre Person und Ihren speziellen Problemfall am besten passen könnte, erörtern wir mit Ihnen gemeinsam in einem der Behandlung vorgelagerten Erstgespräch. Bei dieser Entscheidung spielen Ihre Ziele, Erwartungen und Wünsche eine zentrale Rolle.

Ambulante Psychotherapie: Diese Möglichkeiten gibt es

Wir danken der Kassenärztliche Bundesvereinigung, Stabsbereich Strategie, Politik und Kommunikation (Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin) für die Bereitstellung des Videos.

Video: Kassenärztliche Bundesvereinigung Stabsbereich Strategie, Politik und Kommunikation