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In diesem DFG geförderten Projekt untersucht unser Lehrstuhl gemeinsam mit dem Zentrum für Riechen und Schmecken in Dresden (Link) den Einfluss einer elektrischen Reizung des olfaktorischen Epithels auf die Salienznetzwerkaktivierung. Die Riechnerven der Nase sind über nur zwei neuronale Verschaltungen mit den zentralen Strukturen des Salienznetzwerkes verknüpft – also mit dem Zentrum unseres Hirnes, in dem Reize als bedeutsam verarbeitet werden. Eines der zentralen Symptome von Depressiven Störungen ist Ahedonie - die Umgebung ist dem Depressiven gleichgültig und nicht bedeutsam. Wir erhoffen uns nun über die Stimulation des Riechnervens in der Nase einen fast direkten Zugang zum Salienznetzwerk zu erhalten und dieses in seiner Konnektivität ändern zu können. Daraus können sich langfristig neue neuromodulatorische Wege der Depressionsbehandlung ableiten.
Ansprechpartner: Ilona Croy & Maria Geisler