Hände Team

Wer sind wir?

Unser Team stellt sich vor.
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Foto: Adobe Stock
  • Dr. Fabian Rottstädt - Projektleiter

    Dr. Fabian Rottstädt

    Foto: Foto privat

    Wie kam dir die grundlegende Idee zu der Studie?

    „In unserer psychotherapeutischen Ambulanz am Lehrstuhl für Klinische Psychologie stellen sich sehr häufig Studierende vor. Die psychischen Beschwerden, die da geschildert werden, beeinträchtigen das Leben und Studium der Betroffenen häufig schon lange, meistens 1-2 Jahre oder mehr. Ich denke in solchen Fällen, dass ich den Betroffenen diesen langen Leidensweg gern ersparen würde. Außerdem sind psychische Erkrankungen im frühen Stadium oft besser und einfacher zu behandeln und haben noch nicht zu so gravierenden Konsequenzen in der Lebensführung geführt, wie bspw. zu einem Studienabbruch. Der erste Schritt, um dies zu ermöglichen ist dabei natürlich zu erkennen, dass ein Problem vorliegt. Der zweite Schritt besteht darin zu wissen, dass man da was tun kann. Das soll REALISE ermöglichen, in dem es Studierenden ermöglicht eine Einschätzung über ihre psychische Belastung und deren Entwicklung zu erhalten, über psychische Gesundheit aufklärt und Anlaufstellen für Hilfe hier in Jena benennt. Zukünftig möchte ich innerhalb des Projekts auch gern Präventionsmaßnahmen anbieten, die das schon bestehende Angebot der Universität ergänzen und zielgerichtet eingesetzt werden können.“

  • Dr. Adrian Jusepeitis - Software und Programmierung
  • Laura Ahrendt - Wissenschaftliche Assistentin

    Laura Ahrendt

    Foto: Teerawat Jantra

    Warum begeistert dich diese Studie?

    "Mich begeistert am meisten die Vielzahl an unterschiedlichen Daten, die erhoben wird und die dadurch weitreichenden Möglichkeiten zur Analyse von Sachverhalten. Wir können vorhandene Annahmen prüfen und schauen, ob sie auch auf unsere Stichprobe von Studierenden zutrifft. Erstellen die Grundlage für Prüfungen von vielen verschiedenen Hypothesen in diversen Bereichen, die mit dem psychischen Wohlbefinden zusammenhängen und deren mögliche Verifizierung zu vielversprechenden Ergebnissen führen können. Im besten Fall werden Herleitungen möglich bspw. konkret für den verbesserten Umgang mit erlebten Traumata oder einer Verringerung der aktuellen psychischen Belastung bei Studierenden."

  • Anna Lydia Kahle - Wissenschaftliche Assistentin

    Anna Lydia Kahle

    Foto: Luise Frommelt

    Warum würdest du anderen Studierenden der Uni Jena empfehlen an der Studie teilzunehmen?

    "Die Teilnahme an REALISE bietet Studierenden die Möglichkeit, bewusster auf das eigene Wohlbefinden und den eigenen Stresslevel zu achten und dadurch aufmerksamer für die eigenen Bedürfnisse zu werden. Das kann auch dabei helfen, mögliche Probleme schneller zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Durch das Rückmeldetool wird es möglich, das psychische Wohlbefinden über Monate hinweg zu beobachten und im Falle von Problemen findet man im Rückmeldetool schnell Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten. Zusätzlich liefert es spannende Informationen zur eigenen Persönlichkeit und zu Aspekten wie Empathie oder emotionale Kompetenzen. Durch eine Teilnahme an REALISE trägt man somit nicht nur zur Forschung bei, sondern hat auch die Möglichkeit, mehr über sich selbst zu erfahren."

  • Leonie Arlt - Projektstudentin

    Leonie Artl

    Foto: Augsten

    Welche neuen Fähigkeiten oder Erkenntnisse hast du durch die Arbeit an der Studie gewonnen?

    „Durch die Studie habe ich vor allem meine Fähigkeiten bei der Durchführung des DIPS vertieft und viele Erkenntnisse gewonnen, wie man diesen routiniert und angenehm für TeilnehmerInnen durchführt. Insbesondere ist mir verdeutlicht worden wie viele Menschen bereits im Studium mit psychischen Problemen zu kämpfen haben und leider keine angemessene Hilfe aufgrund der geringen psychotherapeutischen Versorgung erhalten. Die Erkenntnis, dass unser Gesundheitssystem hierbei noch große Defizite aufweist, nehme ich in meine weitere 
    psychotherapeutische Laufbahn mit und hoffe in diesem Bereich einiges verändern und mitgestalten zu können.“

  • Lara Schäfer - Projektstudentin

    Lara Schäfer

    Foto: Lara Schäfer

    Was erhoffst du dir persönlich als Ergebnis dieser Studie?

    "Ich hoffe, dass REALISE viele Studierende erreicht und dabei unterstützt, ihr Wissen über psychische Gesundheit zu erweitern. Auch hoffe ich, dass sie motiviert werden, verstärkt auf ihr eigenes psychisches Wohlbefinden zu achtet und dieses im Blick zu behalten. Es wäre schön, wenn REALISE dazu beitragen kann, die Stigmatisierung psychisch belasteter Personen zu reduzieren und viele Studierende dabei unterstützen kann, die Hürde, Hilfe in Anspruch zu nehmen, zu überwinden. Nicht nur, indem man über verschiedene Anlaufstellen informiert, sondern auch indem man das Verständnis dafür verbessert, dass es ganz normal ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

     

  • Freja Krull

    Freya Krull

    Foto: Freya Krull

    Was empfindest du als am spannendsten an der Studie?

    "Am spannendsten an der Studie finde ich, dass wir über einen langen Zeitraum sehr vielfältige Daten in Bezug auf die psychische Gesundheit von Studierenden sammeln. Vor allem, dass die psychische Gesundheit Studierender zentral ist und wir mit den Daten Prädiktoren für die psychische Gesundheit bzw. für psychische Belastung bei Studierenden ermitteln können. Außerdem finde ich es schön, dass das Projekt so umfangreich aufgezogen ist, dass wir auch den Studierenden die Möglichkeit bieten, ihre eigene psychische Gesundheit im Blick zu behalten und Informationen über Hilfsangebote zu erhalten."

Zusammenarbeit

Vielen Dank an unsere  Kooperationspartner:Innen und Unterstützer:Innen an der Fridrich-Schiller-Universität Jena! Das Projekt lebt von der Zusammenarbeit mit dem Studentischen Gesundheitsmanagement, dem Dezernat 1 - Studierende, der Zentralen Studienberatung und dem Diversitätsbüro.